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  1. Wie funktionieren Infrarotheizungen?

Infrarotstrahlen, die von Infrarot-Heizpaneelen abgegeben werden, funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die Strahlen der Sonne. Sie erwärmen Gegenstände, Menschen und Wände und erst dann die Luft. Herkömmliche Heizungen funktionieren nach dem umgekehrten Prinzip. Wie genau funktionieren Infrarotheizungen? Wir laden Sie zum nächsten Teil des Artikels ein. Darin erklären wir Ihnen die Funktionsweise der Infrarotheizung im Detail.

Konventionelle Heizung - Hauptvoraussetzungen für den Betrieb

Traditionelle Heiztechnik basiert auf der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas, Öl oder Holz und seinen Derivaten. 

Beim Verbrennungsprozess wird Wasser erhitzt, das dann durch die Anlage zu den Heizkörpern transportiert wird. Der Weg, den das erwärmte Wasser zurücklegen muss, ist auch der erste Ort, an dem Wärmeverluste auftreten. Die Wände und Rohre des Wassers nehmen die Temperatur auf. Auch hier hängt viel von der Qualität der Installation und ihrer Dichtheit ab. Ist es alt oder unsachgemäß verlegt, kann es zu weiteren Verlusten an wertvoller Wärme kommen.

 

Heißwasserbeheizte Heizkörper erwärmen die Luft. Eine Welle warmer Luft steigt zur Decke auf, kühlt dann an der dem Heizkörper gegenüberliegenden Wand herunter, bewegt sich kühl auf dem Boden und kehrt zum Heizkörper zurück, wo sich der gesamte Vorgang wiederholt. Die meiste Wärme entsteht unter der Decke und beim Abheben vom Heizkörper. Menschen und Gegenstände um sie herum befinden sich näher am Boden als an der Decke, sodass die Wärme, die sie erreicht, gering ist. Dies ist ein enormer Verlust an thermischer Energie und damit verbundenen Kosten.

Wie funktionieren Infrarotheizungen?

Jeder von uns kennt das wohlige Gefühl, wenn wir an einem kalten Wintertag unser Gesicht den Sonnenstrahlen aussetzen, oder? Trotz der eisigen Luft ist das Gesicht angenehm warm. Bewegen wir uns in den Schatten, kehrt das Frostgefühl sofort zurück. Und doch ist die Temperatur in der Sonne und im Schatten praktisch gleich. So funktioniert die von der Sonne ausgesandte Infrarotwelle und Infrarot-Heizpaneele funktionieren nach dem gleichen Prinzip.

 

Infrarot-Heizpaneele senden elektromagnetische Wellen im Bereich unterhalb der roten Farbe des sichtbaren Lichts aus.

Infrarotpaneele erzeugen Energie, die wie die Sonnenstrahlen an einem Wintertag Menschen und Gegenstände im Raum erwärmt, nicht die Luft. Die Luft wird in der zweiten Runde erwärmt, wenn sowohl Menschen als auch Gegenstände (Wände, Möbel usw.) die von ihnen abgegebene Wärme abgeben. Dadurch entstehen keine Verluste durch unnötige Erwärmung der Luft, die Wände trocknen aus, wodurch das Gebäude besser gedämmt wird und de facto weniger Strom zum Heizen des Raumes benötigt wird. 

 

Die Luft im Raum kann erfolgreich kühler bleiben als die Temperatur, die zum Heizen mit herkömmlichen Mitteln erforderlich ist, da Personen und Gegenstände einen höheren Wärmebereich wahrnehmen. 

 

 

Was bedeutet das für die Anwohner?

 

Menschen, die sich in mit Infrarotstrahlen beheizten Räumen aufhalten, fühlen eine angenehme Wärme, während die Luft kühler bleibt. Eine niedrigere Lufttemperatur bedeutet auch eine höhere Luftfeuchtigkeit, die die Schleimhäute von Nase und Augen trocken hält. Herkömmliches Heizen trocknet die Luft und verursacht dadurch Probleme mit den oberen Atemwegen. Aus diesem Grund werden in Wohnungen häufig Behälter mit Wasser an Heizkörper gehängt, um das hygroskopische Gleichgewicht der Luft wiederherzustellen. 

Ein weiterer Unterschied in der Erwärmung wird Allergikern sofort auffallen. Herkömmliche Heizung basiert auf ständiger Zirkulation und Austausch von kalter und warmer Luft, wodurch eine Wolke aus schädlichem und allergieauslösendem Staub entsteht. 

 

Auch hier verwenden wir den Vergleich mit der Sonne. Beim Heizen mit Infrarotplatten wird die Raumluft nicht bewegt, sodass Allergiker nicht gefährdet werden. Die Luft bleibt angenehm kühl und feucht, aber die Wände nehmen Wärme auf und isolieren gegen die Kälte von außen.

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